Die Kita schließt um fünf, die Schicht geht bis um acht – wie soll das gehen? – das fragen sich viele Alleinerziehende. Genau hier unterstützt „RABE“, ein neues Projekt von IN VIA Diözesanverband Freiburg, das in Karlsruhe und ab Juni 2022 auch in Freiburg angeboten wird.

Als Ergänzung zum Betreuungsangebot der Kita und Schule kommt ein*e Kinderbetreuer*in in die Eineltern-Familie, um die Kinder zu betreuen, wenn z.B. die Mutter von der Spätschicht noch nicht zu Hause ist, Hort oder Kita aber schon geschlossen sind. 
Da die Kinder im häuslichen Umfeld betreut werden, muss der Tagesrhythmus der Kinder nicht vorrangig vom Dienstplan des Elternteils bestimmt sein. Sie können zu Hause in Ruhe mit der/dem Kinderbetreuer*in frühstücken und werden danach in Schule und Kita gebracht, während die Mutter bereits bei der Frühschicht ist. Die Kinder verbringen dadurch mehr Zeit in ihrer vertrauten Umgebung mit verlässlichen Personen. Das ist nicht nur für die Kinder stressfreier, sondern auch für die Eltern, die keinen extra Organisationsaufwand haben. Als Kinderbetreuer*in werden Rentner*innen und Student*innen  eingesetzt, die durch eine pädagogische Fachkraft von IN VIA angeleitet werden. Vor Aufnahme ihrer Tätigkeit werden die ehrenamtlichen Betreuungskräfte in mehreren Fortbildungsmodulen für ihren Einsatz in den Familien geschult.

Das Projekt RABE wird am Standort Karlsruhe  von Herzenssache e.V., der Kinderhilfsaktion von SWR, SR und Sparda Bank und der Gertrud Maria Doll Stiftung aus Karlsruhe finanziert.

In Freiburg wird RABE finanziert durch die Stiftung des Erzbischöflichen Stuhls.  

  • Herzenssache
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