Starkes Zeichen gegen Gewalt an Mädchen* und Frauen*

IN VIA-Mitarbeitende, Mädchen* aus den Gruppenangeboten, aber auch Freund*innen und Passant*innen tanzten am 14. Februar 2022 trotz des nasskalten Wetters gemeinsam auf dem Freiburger Augustinerplatz, um gemeinsam ein Zeichen gegen Gewalt an Mädchen* und Frauen* zu setzen. Im Rahmen der Aktion „Rote Bank“ beteiligte sich der IN VIA Mädchen*- und Frauen*treff Freiburg an der weltweiten Bewegung “One Billion Rising”. 

Verstärkung gab es auch von Kolleginnen des IN VIA Dachverbandes; IN VIA Deutschland e.V. stellt in seiner Positionierung „Gerechte Chancen für Mädchen und Frauen“ (pdf) deutliche Forderungen zum Thema Gewalt gegen Frauen.  

Jedes Jahr am 14. Februar tanzen weltweit Mädchen*, Frauen* und solidarische Menschen öffentlich zu dem Lied „Break the chain“ von Tena Clark. Die Aktion „One Billion Rising“ macht nicht nur aufmerksam – sie ist eine Erhebung, ein Statement gegen Gewalt an Frauen* und Mädchen*. 

One Billion“ (deutsch: eine Milliarde) bezieht sich auf die Tatsache, dass eine von drei Frauen* in ihrem Leben Opfer von Vergewaltigung oder schwerer Körperverletzung wird. Auch in Deutschland betrifft das Frauen* und Mädchen* aus jeder Bevölkerungsschicht.  

One Billion Rising wird in Freiburg bereits seit 2012 von der Fachberatungsstelle frauenhorizonte als große Aktion mit hunderten Tänzer*innen organisiert. Pandemiebedingt fand dieses Jahr ein digitaler Flashmob mit Tanzvideos verschiedener Mädchen*gruppen aus Freiburg statt. Auch die IN VIA-Aktion wurde gefilmt und wird online zu sehen sein.

„In unserer Arbeit mit Mädchen* und Frauen* thematisieren wir den Umgang mit Gewalt immer wieder”, berichten Kathrin Dannemann, Koordinatorin des Freiburger Mädchen- und Frauentreffs, und Katja Schleibinger, Projektmitarbeiterin von “M³ – Mädchen aktiv!” in ihrem Begrüßungsstatement auf dem Augustinerplatz. „Dabei wird deutlich, wie wichtig es ist, Gewalt schon frühzeitig zu erkennen und ihr entschieden entgegenzutreten – beispielsweise bei Beleidigungen auf dem Pausenhof oder im Fall von Kontrolle in Familie oder Partnerschaft.“ Aus der Beschäftigung mit dem Thema Gewalt haben die Mädchen*gruppen zahlreiche Plakate gestaltet, die auf dem Augustinerplatz zum Einsatz kamen. 

 

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