„Vielfalt – Begegnung und Beteiligung“ – Großes Arbeitsfeldtreffen der IN VIA-Schulsozialarbeit
Mitte Januar 2018 fand das große Arbeitsfeldtreffen der Schulsozialarbeit in der Katholischen Akademie Freiburg statt. Überschrieben war das Treffen mit „Vielfalt – Begegnung und Beteiligung“. Die Aufforderung, die sich damit verband, lautete: der Vielfalt durch Beteiligung zu begegnen.
Am Vormittag fanden drei Impulsreferate statt: zum „Konzept von Vielfalt“, zur „Inklusion als Prozess von und Forderung nach zunehmender Teilhabe“ und zu „Lernen durch Engagement (LdE)“ als einer inklusiven Lehr-Lern-Form.
Frank Seeling, Fachberater Schulsozialarbeit, stieg mit dem Begriff, dem Konzept und der Haltung „Vielfalt“ ein. Vielfalt spricht die Unterschiede und Gemeinsamkeiten von Menschen zugleich an und zielt auf die Anerkennung und Wertschätzung aller – unabhängig von ihrer ethnischen und sozialen Herkunft, ihres Alters und Geschlecht, ihrer Sprache usw. Die Chancen, aber auch die Herausforderungen, die sich daraus ergeben, gehören zum Berufsalltag der Schulsozialarbeiter*innen.
Eine wichtige Möglichkeit, der Vielfalt gerecht zu werden und sie zu nutzen, ist die Beteiligung. Katharina Walter, Projektkoordinatorin des Projekts „Schule für alle“ bei IN VIA Freiburg, wies in ihrem Referat auf die enge Beziehung von Teilhabe, Inklusion und Schulsozialarbeit hin. Dabei hat Inklusion zwei Blickrichtungen – sowohl auf das Individuum als auch auf die ermöglichenden bzw. begrenzenden institutionellen und gesellschaftlichen Rahmenbedingungen.
Ulrich Bartel stellte den Schulsozialarbeiter*innen die Methode „Lernen durch Engagement“ (LdE) vor. In ihr verbindet sich schulisches Lernen mit außerschulischem Engagement. Die Beteiligung der Schüler*innen ist dabei eines der LdE-Qualitätsmerkmale. Wie diese inklusive Lehr-Lern-Form in Projekten der Schulsozialarbeit Anwendung finden kann, war ebenfalls Gegenstand der Betrachtung.
Am Nachmittag wurden die drei miteinander zusammenhängenden Themen in Workshops vertieft.
Zum Abschluss des Arbeitsfeldtreffens wurde der Verhaltenskodex für die Schulsozialarbeit vorgestellt, der als Teil des Institutionellen Schutzkonzeptes des Verbandes von den Mitarbeiterinnen im Vorfeld gemeinsam erarbeitet wurde.
Nach diesem „dichten, aber sehr interessanten und lebendigen Tag“ (so die Rückmeldung einer Teilnehmerin) war auf den Feedbackkarten zur Veranstaltung u. a. „immer wieder an Partizipation denken“, „der Inklusions-Index ist ein sehr brauchbares Instrument“, „LdE ist eine super Sache“ und „die Komplexität unsere Arbeitsfeldes“ zu lesen.
Frank Seeling, Fachberater Schulsozialarbeit