Die Glaubenskongregation des Vatikans hat in einem vor wenigen Wochen veröffentlichten Dokument beschrieben, dass es der katholischen Kirche untersagt sei, gleichgeschlechtliche Paare zu segnen. Der Vorstand von IN VIA Diözesanverband Freiburg nimmt dies mit Unverständnis zur Kenntnis und nimmt diese vatikanische Note zum Anlass, um deutlich zu machen, welches Menschenbild bei IN VIA vertreten wird. Der Vorstand von IN VIA ist der Überzeugung, dass Gottes Liebe und Zuspruch vorbehaltlos und bedingungslos allen Menschen gilt. IN VIA unterstützt damit auch uneingeschränkt die Stellungnahme des DiCV:

„In seinem Leben und seiner Verkündigung bezeugt Jesus von Nazareth einen menschenfreundlichen Gott, der sich seinen Söhnen und Töchtern bedingungs- und voraussetzungslos in Liebe zuwendet und um die liebende Antwort der Menschen wirbt. Jesus zögert nicht, religiöse Ge- oder Verbote in Frage zu stellen, wo sie dieses Gottesbild zu verdunkeln drohen. In der Verkündigung der Botschaft Jesu ist sich das Neue Testament sehr sicher, dass die Liebe der beste, wichtigste und zugleich herausforderndste Weg der Nachfolge Jesu ist. Das Sakrament der Taufe und alle Sakramente der Kirche sprechen den Menschen diese Grundaussage zu und machen deutlich, dass hinsichtlich der bedingungslosen Zuwendung Gottes menschliche Unterschiede zurücktreten. Diese Zuwendung ist auch der innerste Kern der Caritas und ihres Handelns im Dienst an den Menschen.

Wenn es also um Liebe gehen soll und nicht um eine oberflächliche Reglementierung menschlichen Sexuallebens oder die sklavische Einhaltung einer idealtypisch gedachten Schöpfungsordnung, so sind wir sehr sicher, dass die Nähe Gottes dort spürbar und erlebbar ist, wo Menschen einander in Liebe und Verantwortung verbunden sind.“

Der Vorstand von IN VIA Diözesanverband Freiburg

Barbara Denz, Vorstandsvorsitzende; Prof.in Dr. Stephanie Bohlen, Vorständin; Silke Hoger-Heinzel, Vorständin

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