Die Bahnhofsmissionen sind nicht nur für Reisende, sondern gerade für Menschen in sozialen Notlagen zu jeder Zeit eine verlässliche Anlaufstelle. Die Coronakrise verschärft die Not vieler Menschen – wohin sich zurückziehen ohne eigene Wohnung, wo sich aufhalten und sich versorgen, wenn öffentliche Plätze gesperrt und Hilfeeinrichtungen nur mit Einschränkungen geöffnet sind?

Für die Bahnhofsmissionen stellte es in dieser Zeit eine Herausforderung dar, für ihre Gäste da zu sein: Ehrenamtliche, eigentlich unverzichtbar für die Arbeit der Bahnhofsmission, mussten zu ihrem eigenen Schutz zu Hause bleiben. Abstands- und Hygienevorschriften müssen umgesetzt, Menschen ohne Zugang zu Informationen darüber informiert werden, wie sie sich trotz schwieriger Bedingungen vor Corona schützen können.

Mit viel Einsatz und Kreativität ist es den Mitarbeitenden an den Bahnhofsmissionen gelungen, den Betrieb in der Krise mit einer Notversorgung mit Lebensmitteln und Getränken durchgehend aufrecht zu erhalten. Dass dies an unseren Bahnhofsmissionen in Freiburg, Offenburg und Karlsruhe möglich war, ist auch vielen Unterstützerinnen und Spender*innen zu verdanken – Stiftungen, Firmen und Privatpersonen.

Gespendet wurden Lebensmittel, Getränke, Süßigkeiten und Smoothies, Kleidung und Hygieneartikel, Restaurants spendeten warme Mahlzeiten für die Gäste der Bahnhofsmissionen.

An alle, die geholfen haben, geht ein herzliches Dankeschön – ein Dankeschön für Mitmenschlichkeit und Solidarität. 

Der Aufenthalt für die Gäste in den Räumen der Bahnhofsmissionen ist nach wie vor eingeschränkt, doch seit Mitte Mai konnten viele der Ehrenamtlichen ihre Arbeit wieder aufnehmen. Persönliche Beratungen und Gespräche, die während der vergangenen Wochen zu kurz kamen, sind nun endlich wieder möglich.

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