Eine/r von uns – Gemeinsam für ein buntes Land
Erzbischof Stephan Burger hat sich am 17.3.2017 in Freiburg mit Jugendlichen aus Deutschland, Syrien, Italien, der Türkei, dem Irak und dem Libanon über ihre Herkunft und aktuellen Lebenssituation ausgetauscht. Bei seinem Besuch der Edith-Stein-Schule berichteten ihm acht Schülerinnen und Schüler, Mitarbeitende der Schule sowie von IN VIA über den Schulalltag und aktuelle Projekte. Das gegenseitige Kennenlernen und der Austausch miteinander sollten ein Zeichen setzen gegen Fremdenfeindlichkeit und für die Chancengleichheit aller Jugendlichen in einer pluralistischen Gesellschaft.
In der Edith-Stein-Schule traf Erzbischof Burger Schülerinnen und Schüler des Berufseinstiegsjahres, aus VAB- (Vorbereitungsjahr Arbeit/Beruf) und VABO-Klassen (Vorbereitungsjahr Arbeit/Beruf mit Schwerpunkt Erwerb von Deutschkenntnissen). Beim gemeinsamen Frühstück und Kennenlernen fand ein reger Austausch über die Herkunft und die Situationen der einzelnen Teilnehmer statt. Besonders beeindruckt war Stephan Burger davon, wie viele Sprachen die Jugendlichen beherrschen: Deutsch, Englisch, Italienisch, Kurdisch, Türkisch, Arabisch.
Anlass für dieses Treffen war der Josefstag am 19. März, ein bundesweiter Aktionstag, der auf die Arbeit in Einrichtungen der Jugendsozialarbeit in katholischer Trägerschaft aufmerksam macht. 2017 steht dieser unter dem Motto „Einer von uns – gemeinsam für ein buntes Land“ und bezieht damit Position gegen gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit und Rechtspopulismus.
IN VIA engagiert sich für die Chancengerechtigkeit aller Jugendlichen, unabhängig von Herkunft, Religion, sexueller Orientierung, körperlichem oder geistigem Leistungsvermögen oder rechtlichem Aufenthaltsstatus. Die Jugendlichen werden durch Jugendberufshilfe und Berufsschulsozialarbeit in Trägerschaft von IN VIA in ihrer persönlichen und beruflichen Entwicklung und bei der Suche nach einer Ausbildungsstelle unterstützt. Dabei werden ihre Lebenslagen berücksichtigt und ihre Stärken und Kompetenzen gezielt gefördert.
Der Heilige Josef gilt als Schutzpatron der Arbeiter und Jugendlichen. Seinen Gedenktag begeht die Kirche am 19. März. Seit zehn Jahren besuchen Verantwortliche aus Kirche oder Politik am Josefstag bundesweit Einrichtungen der Jugendsozialarbeit. Der Josefstag hebt die Bedeutung der katholischen Träger und Einrichtungen für die Integration benachteiligter Jugendlicher hervor und gibt Impulse für politische Entscheidungen. Der Aktionstag wird von der Initiative „arbeit für alle“ (afa) im Bund der Deutschen Katholischen Jugend, der Bundesarbeitsgemeinschaft Katholische Jugendsozialarbeit (BAG KJS) und der Arbeitsstelle für Jugendseelsorge (afj) der Deutschen Bischofskonferenz getragen.
Weitere Informationen zum Josefstag finden Sie unter www.josefstag.de