Geflüchtete Menschen wie auch Menschen mit Migrationserfahrungen gehören inzwischen in allen Arbeitsfeldern zu den Zielgruppen von IN VIA, und vielerorts setzt der Verband bereits Angebote zur Integration der neuen Mitbürger*innen um. Das erfolgreiche Ankommen und Bleiben wird auch in den nächsten Jahren eines der großen gesellschaftlichen Themen sein. Dabei zeigt sich, dass Frauen mit Flucht- und Migrationserfahrungen besondere Herausforderungen bewältigen müssen. Sie sind eine Minderheit unter den Geflüchteten, und ihre Bedarfe werden daher häufig nicht gesehen. Zudem sind sie häufig schlechter ausgebildet, sind mit der Erziehungsverantwortung und den damit verbundenen besonderen Aufgaben der sozialen Integration der Kinder betraut und häufig belastet durch (sexualisierte) Gewalterfahrungen. Die von Juli 2016 über ein Jahr lang tätige Stabsstelle Migration/Integration bündelte vorhandene Erfahrungen zu Migration und Integration insbesondere von Mädchen und Frauen in den IN VIA-Arbeitsfeldern und entwickelte daraus neue Projekte und Handlungsfelder zur Integration der neuen Mitbürger*innen. Zudem wurden Informationen zum Themenkomplex Migration/Flucht/Integration für den Verband aufbereitet sowie die transkulturelle Kompetenz der Mitarbeitenden weiter entwickelt.